Ich imkere nach den Grundlagen der wesensgemäßen Bienenhaltung sowohl mit der Golzbeute als auch mit der Einraumbeute von Mellifera e.V.. Zur Verwendung kommen nur aus Massivholz gefertigte Einraumbeuten, da dies meiner Meinung nach die schonendste Art der Bienenhaltung ist.
Das Wabenwerk erstellen die Bienen im Brutraum ausschließlich durch Naturwabenbau, ohne Hilfe von Mittelwänden aus Altwachs. Dadurch fällt der Honigertrag geringer aus, doch die Verwendung des Eigenwachses wirkt sich verbessernd auf Geschmack und Qualität aus. Außerdem ist Naturwabenbau leichter und soll aus diesem Grund einen besseren Resonanzkörper für den Bien (Bienenvolk) darstellen.
Die Vermehrung der Völker geschieht ausschließlich durch den Schwarm. Es gibt keine künstliche Völkervermehrung durch Ablegerbildung oder Ähnliches. Der natürliche Schwarmtrieb wird nicht unterdrückt, die Königin wird weder gezeichnet noch werden Flügel geschnitten. Auch verzichte ich auf eine künstliche Königinnenzucht.
Ein Absperrgitter zwischen Brut- und Honigraum wird nicht verwendet, so dass die Königin sich im ganzen Bienenvolk frei bewegen kann. Es werden keine Drohnenwaben herausgeschnitten und weggeworfen, jedes Volk hat so viele Drohnen (Männchen) wie zur Volksharmonie benötigt werden. Dadurch, dass man den Bienenvölkern ihre natürlichen Eigenschaften belässt, ist der Bien vitaler, von der Konstitution her kräftiger und somit widerstandsfähiger, um mit Bienenkrankheiten und Umwelteinflüssen fertig zu werden.
Die Bienen überwintern auf einem Teil ihres Honigs. Dem Zucker, der zugefüttert wird, werden verschiedene Blütentees sowie eigener Honig beigemischt. Dieser Zucker stammt ausschließlich von zertifizierten Bio-Erzeugern, wenn möglich aus der Region.
Ich verwende für die Behandlung gegen die Varroamilbe keine chemischen Mittel. Es kommen nur organische Säuren zur Anwendung, welche jedoch nur nach Befallsgrad eingesetzt werden. Das bedeutet, so wenig Behandlungen wie möglich.
Obwohl viele Insektizide und Herbizide fettlöslich sind und sich daher im Wachs ansammeln können, konnten bei Untersuchungen im November 2016 und 2017 durch den Tiergesundheitsdienst Bayern e.V. im Wachs meiner Bienenvölker keine Rückstände von Pflanzenschutz- und Bienenarzneimitteln (Varroaziden) nachgewiesen werden.